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Ein Traumstart zum 1.Lauf der Steve McQueen Cup Saison 2006 / 2007
Mit 28 Teilnehmern, darunter 9(!) Jugendliche, erwischten wir einen erstklassigen Start in die neue SMQ-Saison.
Zuallererst ein herzliches Dankeschön an die Väter / Betreuer Gerd, Rainer, Piet und Klaus, dass Ihr die Youngsters zum Rennen mitgebracht habt und dann auch noch so erstklassig betreut habt. Dass Ihr dabei Eure Autos etwas vernachlässigt habt, was natürlich unbarmherzig von den Kiddies ausgenutzt wurde ;-) bringt Euch auf das höchsten Podest, dass es zu vergeben gibt. Liebe Burschis, habt aber hin und wieder ein wenig Mitgefuehl mit Euren Papas, eine Runde Vorsprung reicht schon, müssen ja nicht jedesmal gleich DREI Runden werden ;-)
Was mich unheimlich beeindruckt hat, war die Abstimmung über eine Verkürzung des zweiten Laufes des Abends um 23:00 Uhr, nachdem gerade das erste Rennen zu Ende war. Ich hatte damit gerechnet, dass die meisten durchaus einer Verkürzung zustimmen werden aber genau das Gegenteil war der Fall. Kein Einziger war dafür, ALLE, insbesondere die Youngsters bestanden auf die "üblichen" 4 Minuten pro Spur. Die Burschis hätten uns ja am liebsten ins Bett geschickt, damit sie unter sich den Master of SMQ ausfahren können ;-)
Naja, so wurden wir um kurz nach 2:00 Uhr fertig. Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, wann die Letzten dann gegangen sind ;-)
So sind halt SMQler ... eiserne Männer, die kaum Schlaf benötigen ;-)
Keine Angst, liebe Mütter, Eure Burschen bekommen von uns die nötige Bettruhe verordnet ... siehe das Vorzeige-Bild von Felix. Und ausserdem hatte unsere liebe Tante Käthe bereits vorgesorgt und für ausreichend Ausruhgelegenheit in Form von Feldbetten gesorgt ... ahnte sie vielleicht, dass es "ausnahmsweise etwas länger" dauern könnte ;-)
Aber jetzt ein paar Eindrücke zum Rennen:
- Piet hat wieder als Mann der Classic Boden-Boden-Raketen zugeschlagen.
Mit seinem extrem coolen 917LH im phantastischen Design (guggt Euch das Bild an) schaffte er auf Anhieb das Doppelpack. Nach einer überaus frustierenden Saison mit der ihm aufs Auge gedrückten 917/10er Zicke war dies der verdiente Ausgleich ... wobei das bestimmt nicht das letzte Doppelpack war, wer Piets Autos kennt, weiss, was uns blüht ;-)
- Mit seinem Sohn Felix (Y) stellte Piet schon mal seinen Nachfolger vor. Was dieser Bursche mit seinen 7 Jahren mit seinem CHEVRON auf die Bahn zauberte, war schon allererste Sahne.
Beim zweiten Rennen, spätabends (Frau Berger, bitte weglesen, so spät wars auch wieder nicht ;-) merkte man ihm dann an, dass er den ganzen langen Abend auf Achse war, von einem Streckenposten zum nächsten, dazwischen ein wenig Würstel und weiter ging es zum nächsten Einsetzerposten. Hut ab vor diesem Energiebündel und seiner hervorragenden Leistung auf der Strecke. Da bahnt sich ein Piet-Felix Doppelpack an
- Überhaupt war dies der Abend der Youngsters, sie waren ständig auf irgendwelchen Einsetzerposten, freiwillig wohlgemerkt und zeigten sich an allem interessiert, was mit Autos und Technik zusammenhing.
Als Julian H. mit seinem Auto etwas haderte, haben die Burschen ihn mit Rat und Tat unterstützt. Auch auf der Strecke wurde ein harter aber jederzeit fairer Wettkampf gezeigt, kein Raunzen, keine Sinnlosatacken, absolut sehenswert und vorbildlich. Dieses stresslose Miteinander hat mich schwer beeindruckt, da haben sich die Burschis a bisserl was von uns abgeschaut
- Unserer lieben Tante Käthe, diesesmal in Doppelfunktion Thekenmädel und Pieteinheizer, merkte man ebenfalls an, dass sie vollkommen "917/10er-Befreit" endlich ihr volles Potential unter Beweis stellen wollte.
Mit dem bewährten Ferrari 512 Offen lieferte sich J.P. alias Tante Käthe alias Michael einen superspannenden Kampf um den Topplatz auf dem Stockerl, der erst in der letzten Minute zugunsten Piet entschieden wurde. Ich habe Käthe wieder den ganzen Abend vollkommen befreit von aller Last lächeln sehen ... ist gut für die Seele ;-)
- Unser Bär Robärt beschenkte sich zum Geburtstag mit zwei Plätzen an der Sonne. Mit seinem Ferrari 512, dem ohne Dach, lieferte er sich zwei überaus spannenden Kopf-an-Kopf Rennen, zuerst mit Andre, mit dem er beim ersten Rennen rundengleich ins Ziel fuhr und beim zweiten Rennen mit Tante Käthe und Piet.
- Überhaupt war dieser Saisonstart geprägt von zahlreichen hochspannenden Läufen, bei denen rundenlanger Tiefflug im Zentimeterabstand an der Tagesordnung war.
Ein Schlenker zuviel und die Position war verloren.
- Andre, der Vizemeister der letzten SMQ-Saison, löste sein Versprechen ein, diese Saison seinen wunderschönen und teuflisch schnellen GT40 zuhause zu lassen.
Schliesslich hat ihn der Ehrgeiz gepackt, zu zeigen, dass er auch mit anderen Autos vorne dabei sein kann. Und dies zeigte er sehr eindrucksvoll mit einem der (meiner Meinung nach) schönsten Classic-Schnuckels der bisherigen Fly/GB-Autos, dem 908 mit seiner wohlgeformten Taille. Diese Schönheit liess sich über alle Runden sauber und ohne Zögern von seinem Master of SMQ beherrschen. Nur ein-zweimal zeigte Andre Nerven im Kampf um die Top-Positionen und wurde daher leider sofort bestraft. Bei 5 Fahrern innerhalb einer Runde reicht, wie beschrieben ein Zucker zum falschen Zeitpunkt, um sich hinten einzureihen.
- Ein Highlight des Abends war Armins (Y) Spurt gegen die "Oldies". Der Sohnemann von Rainer zeigte 23 (!!) Alten und Nichtsoalten, wo der Hammer hängt.
Mit der schnellsten Runde des Abends ist vollkommen klar, wohin der Weg geht. Sein stolzer Papa Rainer war sprachlos angesichts der Performance seines Jüngsten. Dass er vor lauter Vorbereitung der Autos für Armin (Y), Ralf (Y), Max (Y) und Damian (Y) seinen 917K erst im letzten Moment zur Abnahme geben konnte, tat seiner Leistung keinerlei Abbruch. Er musste sich zwar in beiden Rennen hinter seinen Sohnemännern anstellen aber mit einer Platzierung in Richtung TopTen wurde er durchaus belohnt. Vielen dank nochmals an Rainer für seinen tollen Einsatz zugunsten der Youngsters.
- Karl packte seinen bewährten 908/3 aus und zeigte seine Qualitäten als Topfahrer mit gleichbleibenden Rundenzeiten und ganz wenig Abflügen. Sein Auto musste sich so mancher Rakete auf der Endlosgeraden der HotSlot-Bahn geschlagen geben. Spätestens im Infield war Karl wieder auf Tuchfühlung. Mit einer Runde Rückstand zum Erstplazierten Piet landete Karl sehr knapp hinter den TopFive auf Platz 6.
- Bernd's 917LH wurde erst in letzter Sekunde von seiner Glücksfee Artur gezogen.
Zur Wahl stand auch der Carrera C6. Mit seinem Superschnuckel war Bernd ganz klar von Anfang an als Favorit für die TopFive zu sehen. Wie schon in der vergangenen Saison zeigte das Fahrer-/Autogespann eine top Performance, mit dem C6 wären es die TopThree geworden ;-) ... na, heb ihn ruhig auf, den Handschuh ;-)
- Ralf Pickert zeigte mit seinem, durch das aktuelle Reglement etwas eingebremsten GT40, dass er trotzdem ganz vorne zu finden ist. Wenn er auch anfangs mit der Bahnspannung haderte, fuhr er trotzdem ruhig und sauber seine TopTen-Platzierungen ein. Der GT40 ist immer noch eine Augenweide ob des feinen Laufverhaltens.
- Ich wurde mit meinem derzeitigen Lieblingsauto, dem Carrera C6, ganz heftig von Tobias (Y) gehetzt. Am Schluss trennten uns nur wenige Teilstriche voneinander.
Tobias fuhr mit der gelben Lola, aufbereitet von Papa Gerd, dass es eine Freude war. Seine Erfahrung in diversen überregionalen Rennen, inklusive DPM (deutsche Plafit Meisterschaft), machte mir nicht zum erstenmal zu schaffen. Ich denke mit einem gewissen Schaudern an die Packung, die unser "internationales Team" beim Qualifying zur DPM von den Youngsters bekommen hat. Nur der "Gott des Defektes" bei diesem Team hat uns da vor Üblerem bewahrt. Und seine entspannte Reglerhaltung sehe ich mit einer gewissen Portion Stolz, guggt mal, dann wisst Ihr von was ich spreche ;-)
- Uwe packte seinen GT40 aus und war von Anfang an nicht glücklich mit den "GT40-wieder-zurück-in-die-Reihe-Massnahmen" der neuen Saison. Tatsächlich konnte er mit seinem neu aufgebauten Lieblingsauto nicht mit den TopFive mithalten. Dies wird noch Uwe, lass Dich nicht entmutigen. Ralf weiss bestimmt Rat dazu.
- Rainers Grosser, Ralf (Y), konnte mit seiner Lola die Pace seines Bruders nicht ganz mithalten, war aber trotzdem super unterwegs.
Als Älterster der Youngsters zeigte er sich bemerkenswert aufmerksam den anderen Burschen gegenüber und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Eine sehr schätzenswerte Eigenschaft, die absolut zur SMQ-Philosphie passt.
- Michi Wilke ist wieder dabei !! Unser Mann der ersten SMQ-Stunde hatte schon in der letzten Sasion für heuer sein Kommen angekündigt, wenn es zeitlich machbar ist. Und tatsächlich schaute er bereits zum Montagstraining für ein paar Runden vorbei, um dann beim Saisonstart mit seinem Lieblingsauto (Ferrari 512) um die Wette zu heizen. Eine TopTen-Plazierung war diesesmal noch nicht drin, aber wer Michi kennt ... ;-) ..da kommt noch was, soviel ist sicher.
- Gerd ist der treueste Classicauto-Rennfahrer aller Saisonen.
Mit seiner blauen Lola ist er nun die FÜNFTE Saison unterwegs !! Leider lohnte ihn sein Schnuckel diese Treue nicht und Gerd musste sich zumindest für diesen Lauf auf für ihn ungewohnter Plazierung einfinden. So ein Fingerzeig oder eine Andeutung in Richtung Lola, mit einem 917er zu fahren, könnte bei der blauen Schönen vielleicht neue Motivation wecken ;-)
- Pepe führte seinen neuen gelben Ferrari 512 Langheck das erste Mal aus und zeigte gleich mal Flagge mit einem Platz im Mittelfeld. Und wenn ich seine Vorderräder etwas grösser vorbereitet hätte, wäre er wahrscheinlich in Richtung TopTen gewandert ... sorry Pepe, Asche über mein Haupt.
- Das Vater/Sohn-Team Klaus und Daniel zeigten zum Start der Saison eine tolle Performance. Daniel hatte auf der ersten Spur etwas Nervenflattern, konnte aber in allen folgenden Spuren ruhig und trotzdem mit einer Portion Druck mithalten, was sich im zweiten Rennen mit einem Platz im Mittelfeld auszahlte.
Papa Klaus zeigte sich so beeindruckt, dass er im zweiten Rennen den Filius vorbeiziehen lassen musste. Und wieder sind beide in unmittelbarer Tabellennachbarschaft, ein Beweis für die Ausgeglichenheit der beiden.
- Unsere beiden Arturs packten extra zum Saisonstart ihre neuen Schnuckels aus.
Während Artur Hollerith mit seiner schönen grünen Lola liebäugelte, weihte Artur Huber seinen Porsche 908 Flunder in die Geheimnisse der HotSlot-Bahn ein. Eigenem Bekunden nach muss Lola-Artur no a bisserl an der Dame feilen ... ist normal bei den Mädels, weisst Du doch ;-) Der flache 908er musste unter Arturs fordernder Hand gleich mal ordentlich Flagge zeigen, mit Herumzicken ist da nicht, da winkt Artur nämlich gleich mit seinem bewährten 908/3. Wie mittlerweile schon fast gewohnt, fanden sich auch diese beiden Herren in unmittelbarer Nachbarschaft der Ergebnisliste wieder.
- Wenn mich nicht alles täuscht, war auch Alex mit einem neuen Auto am Start. Letztes Jahr noch mit einem GT40 unterwegs, fiel jetzt seine Wahl auf den Porsche 908/3. Und schon vom Zuschauen war klar, dass er hier sein neues Lieblingsauto gefunden hat. Mit sehr gleichmässig und flotter Gangart konnte man ein bisserl Bernds Einfluss erkennen. Jetzt dauert es nicht mehr lange bis zur Plazierung im vorderen Mittelfeld.
- Werner Lorenz (Powerpoint) musste von mir ein wenig zu seinem Glück genötigt werden. Ursprünglich wollte er nur ein paar seiner Schätze aus seinem Laden (Powerpoint) präsentieren. Aber mit ein wenig gutem Willen, einem Tröpfchen Öl hier und da sowie einem passenden Leihregler gab es faktisch keinen Grund zum Kneifen. Und der Start hat sich doch gelohnt, von Anfang an war Werner mit seinem Ferrari P330 als einziger Nicht-Fly/GB-Fahrer trotz schmaler und kurzer Geometrie des Autos schnell unterwegs. Dieses Auto macht Lust auf mehr und zumindest in meiner ToDo-Ecke steht er schon ... darf ich aber meinem C6 nicht verraten ;-)
- Peter Vornehm hatte im ersten Rennen Pech mit seinem Regler, was sich aber erst im Nachhinein herauskristalisierte. Irgendwie gab das Auto in Kurven Gas um kurz darauf die Gerade zu verweigern. Im zweiten Turn mit neuem Regler klappte es deutlich besser und er konnte so manchen Zweikampf für sich entscheiden.
- Tobias Freunde Julian H. (Y) und Julian B. (Y) waren mit den bewährten 917K, vorbereitet von Gerd, gerüstet für die Neuauflage / Fortsetzung des "Endlos-Wettkampfes" der letzten Saison 2005/2006.
Julian H. hatte seinen neuen 908/3er schon im Gepäck, entschied sich dann aber doch für den zwar etwas langsameren, dafür aber sichereren Wagen aus Gerd's Werkstatt. Leider schien er damit nicht die glücklichere Entscheidung gefällt zu haben. Sein Freund Julian B. fuhr zweimal mit astreinen Rennen in die TopTwenty während Julian H. etwas Probleme mit dem Handling hatte. Lass den Kopf nicht hängen Julian, Dein neuer selbstgebauter Wagen macht einen sehr guten Eindruck. Beim nächsten Lauf wirst Du zeigen, was in dem Schnuckel steckt, das ist sicher. Natürlich wird sich Dein Freund Julian B. nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, das macht die Sache wieder so spannend wie letzte Saison.
- Die Brüder Max (Y) und Damian (Y) Weidinger waren zum ersten Mal bei einem SMQ-Rennen dabei.
Ihr Betreuer/Mentor Rainer stellte ihnen zwei blitzschnelle Autos zur Verfügung (908 Flunder, 917 Spyder), mit denen die beiden Youngsters super zurecht kamen. Für ihren ersten Einsatz zeigten die beiden sympatischen und hilfsbereiten Jungs eine erstklassige Leistung.
- Überhaupt möchte ich mich nochmals besonders bei den beiden und allen anderen Jugendlichen für ihren unermüdlichen freiwilligen Einsatz an einer der markantesten Stellen der Bahn (Eingangs des Tunnels) bedanken. Ohne sie hätten wir alten Männer diese ungeliebte Stelle mit unseren "nichtganzsoschlanken" Körpern ausgefüllt, was bestimmt eine deutlich höhere Abflugrate an dieser Stelle provoziert hätte ;-)
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